Bereits Ende Januar habe ich mit der ersten Aussaat einiger Gemüsesorten begonnen. Das Vorziehen auf der heimischen Fensterbank bietet den Pflanzensprösslingen gleich mehrere Vorteile gegenüber der Anzucht im Freien.
Die durchweg konstanten Licht-, und Temperaturbedingungen sorgen für einen Wachstumsvorsprung, vor allem wärmeliebender Sorten, und die Feuchtigkeit der Anzuchterde kann gut kontrolliert bzw. reguliert werden.
So umsorgt, gelingt das Vorziehen der Gemüsepflanzen, geschützt vor Frost-, Wind-, & Verschwemmungsschäden. Ein nächster wichtiger Schritt bei der Anzucht von Jungpflanzen wäre das Pikieren, also das Umsetzen bzw. Vereinzeln der Gemüsekeimlinge in einzelne Anzuchttöpfe mit nährstoffreicherer Erde, sobald sich nach den Keimblättern, die ersten beiden Laubblätter bilden. Durch das Pikieren ziehst Du Dir kräftige und robuste Gemüsepflanzen groß, die dich mit einer reichen Ernte im Sommer beschenken werden. Diesen Schritt, werde ich zu gegebener Zeit vornehmen und in einem separaten Beitrag teilen. Das finale Auspflanzen ins Freibeet sollte aber erst nach den Eisheiligen, Mitte Mai stattfinden.
Tomaten, Mangold, Kohlrabi & Blumenkohl entwickeln sich seit 2 Wochen prächtig.
Meine Jungpflanzen wachsen teilweise einzeln in Torftabletten und Schalen mit spezieller nährstoffarmer Anzuchterde heran. So können sich stärkere Wurzeln ausbilden, ein Zeichen dafür, dass die Pflanze auf der Suche nach Nährstoffen ist.
Tipp: Mit einem passenden Aufsatz oder einer zweiten Plasteschale, wird Ruck zuck ein kleines upgecyceltes Minigewächshaus mit Boden und Deckel zum Lüften.
Gesät habe ich vor 4 Wochen, nach 2 Wochen kamen bereits die ersten zarten Pflänzchen zum Vorschein. Erhalten die Pflanzen bei der Anzucht zu wenig Licht gepaart mit zu viel Wärme, bilden sich helle, sehr dünne Triebe, mit wenig oder keinem Blattgrün, die Pflanzen "vergeilen". Die ausgebildeten Triebe sind dann zu schwach und knicken letztlich ab. Das normale Wachstum meiner Jungpflanzen tue ich einbremsen, in dem ich diese jetzt nach dem Keimen, im etwas kühleren und lichtschwächeren Hausflur verweilen lasse.
Neue Aussaat von Neuseelandsalat in Kokoserde-Gemisch mit Kaffeesatz & Sand.
Heute wird der Neuseelandsalat ausgesät. Hierfür verwende ich Plasteschälchen mit Deckel und mein Kokoserde-Gemisch mit Kaffeesatz und Sand. Die Schälchen bekommen bis zum Keimen des Saatguts eine warme Stelle auf der Fensterbank und dem Heizkörper. Meine Paprika (California Wonder), Tomaten (Primabella) und Chili benötigen noch Zeit zum Keimen. Diese habe ich vor ca. 14 Tagen gesät. Gut Ding braucht eben weile.
Die Aussaat (Neuseelandsalat, Paprika, Chilie & Tomaten) bleibt bis zum Keimen im Warmen.
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