Sonderausstellung | Das Museum Schloss Moritzburg Zeitz widmet dem Leben und Wirken des Schweizer Künstlers HR Giger (1940-2014) eine Ausstellung der anderen Art. Gezeigt und bestaunt werden können die Exponate des Sammlers Jörg Czwikla. Dieser hat über die Jahrzehnte ein Sammelsurium an Plakaten, Skulpturen, Möbelstücken und Requisiten zusammengetragen, die das Lebenswerk des "Alien"-Erfinders HR Giger beleuchten. Ein Teil der Ausstellungsstücke stammt aus der 1988 eröffneten und längst geschlossenen Giger-Bar in Tokio.
Auch Zeichnungen und überarbeitete Lithografien, des für seinen erotisch-morbiden Stil bekannt gewordenen Schweizers sind Teil der Schau. Die Sammlung kann im Schlossmuseum in Zeitz, noch bis zum 30. Oktober besucht werden. Als begleitendes Rahmenprogramm wird es am 12. Juni eine Sonderführung mit Herrn Czwikala geben, in der er die Besucher in die Besonderheiten & Geheimnisse seiner Sammlung einweihen möchte. Für den 16. Oktober ist geplant, im Kino Zeitz die Dokumentation "Dark Star - HR Gigers Welt" zu präsentieren. Auch bei einer Lesung mit Schauspieler Peter Lohmeyer im Capitol am 29. Oktober, soll sich den Angaben zufolge, alles um den Schweizer Kreativen drehen.
Hans Ruedi Giger | Weltweit bekannt wurde HR Giger durch den Science-Fiction-Film "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" aus dem Jahr 1979 (Regie: Ridley Scott), für dessen düsteren, biomechanischen Darstellungen er mit dem Oscar belohnt wurde und das Horrorgenre mit diesem Stil begeisterte und neu inspirierte. Sein Artwork bezeichnete der Künstler und Technikfreak selbst stets als eine Vermischung von Science-Fiction und Okkultismus, Tod und Sex. Seine surrealistischen Fresken zeigen daher immer wieder Mensch-Maschinen, in Körper eindringende Schläuche und Apparaturen oder mechanische Vorrichtungen, die unter der Haut verpflanzt sind.
Der Künstler wurde 1940 in der Schweiz geboren und studierte erst Architektur und anschließend Industriedesign. Nebenbei veröffentlichte er dabei seine ersten Tuschezeichnungen in einschlägigen Undergroundmagazinen. Den Stil seines verstörend-faszinierenden Bestiariums bezeichnete er als „biomechanisch“. Sein frühes Schaffen, öffnete ihm schließlich die Türen zu den bekannten Kinostudios, wo er auch seine berühmteste Kreation schuf, das galaktische Monster aus dem Film Alien.
Abb. Alien - KI generiertes Beispielbild
Literaturverzeichnis | Weitere Informationen und externe Quell-Link´s zum Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alien_%E2%80%93_Das_unheimliche_Wesen_aus_einer_fremden_Welt
https://www.arte.tv/de/articles/tracks-hr-giger-biomechanik
https://museum-moritzburg-zeitz.de
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